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Ästhetische Chirurgie / Plastische Chirurgie Stuttgart

Presse

10.10.2005

Brustvergrößerungen / Fettabsaugung zu Spottpreisen

Ästhetisch-Plastischer Chirurg Dr. Khorram aus Stuttgart

Ästhetisch-Plastische Chirurgen machen Ernst: Wer bei Discount-Angeboten mitwirkt, muss die VDÄPC verlassen

Jeder macht gerne ein Schnäppchen, spart mal den einen oder anderen Euro. Jetzt hat dieser Trend auch die „Schönheitsoperationen“ erreicht. Aber das könnte gefährlich sein. Von Ost bis West, Nord bis Süd werden Brustvergrößerungen oder Fettabsaugungen zu Spottpreisen angeboten, für die Hälfte oder noch weniger des sonst üblichen Preises. „Das sind Lockangebote zu Dumpingpreisen“, findet Professor Axel-Mario Feller aus München, der Präsident der Vereinigung der Deutschen Ästhetisch-Plastischen Chirurgen (VDÄPC). „Es werden bei Patienten Bedürfnisse geweckt. Diese kämen ansonsten nicht auf die Idee, sich operieren zu lassen. Außerdem lässt es der künstlich geschaffene Zeitdruck nicht zu, sich eine ärztliche Zweit- oder Drittmeinung einzuholen.“

Beschluss in der Jahresversammlung der VDÄPC-Mitglieder

Bei ihrer Jahresversammlung in München Ende September haben die VDÄPC-Mitglieder reagiert: Jedes VDÄPC-Mitglied, das bei solchen Discount-Angeboten mitwirkt, wird zunächst abgemahnt und bei einem weiteren Verstoß aus der Vereinigung der Deutschen Ästhetisch-Plastischen Chirurgen ausgeschlossen. Dieser Antrag wurde mit überwältigender Mehrheit angenommen. Als Marketing auf unterstem Niveau betrachten die VDÄPC-Mitglieder solche Discount-Angebote, die in verschiedenen deutschen Printmedien erschienen sind. Einerseits sind die Teilnehmerzahlen für solche Operationen begrenzt, genauso wie der zeitliche Rahmen, für den das Angebot gilt. Auf der anderen Seite versprechen die Anzeigen eine Untersuchung mit eingehender Beratung, der kompletten ambulanten Behandlung inklusive Anästhesie und Spitzenimplantaten der weltweit führenden Hersteller in zertifizierten oder staatlich konzessionierten Kliniken mit qualifizierten Fachärzten für Plastische Chirurgie.

„Mit solchen, nicht nachvollziehbaren Angeboten und dieser Art der Werbung möchten wir nichts zu tun haben“, sagt Professor Axel-Mario Feller. „Und schwarze Schafe wollen wir in unseren Reihen auch nicht haben.“ „Ich rechne wegen des geänderten Heilmittelwerbegesetzes damit, dass solche Leute bald keine Chance mehr haben, ihre Geschäfte zu machen“, sagt Dr. Marita Eisenmann-Klein aus Regensburg, die Präsidentin der 'Deutsche Gesellschaft der Plastischen, Rekonstruktiven und Ästhetischen Chirurgen' (vormals Vereinigung der Deutschen Plastischen Chirurgen). „So ist eine vergleichende, verharmlosende oder irreführende Werbung, wie zum Beispiel mit Vorher-/Nachher-Fotos, nicht mehr erlaubt. Auch die Werbung mit Preisen stellt eine Verharmlosung dar, weil hierdurch suggeriert wird, dass der Erfolg der Operation erkauft werden könne und eine Risikoabwägung nicht benötigt werde. Wenn dann noch, wie hier, eine zeitliche Beschränkung des Angebots hinzukommt, ist auch die vom EU-Parlament geforderte Bedenkzeit zwischen Aufklärung und Operation nicht mehr gewährleistet. Mit verantwortungsbewusster Indikationsstellung und Risikoabwägung hat das nichts mehr zu tun. Ärzte, die dies mit ihrem Gewissen vereinbaren können, möchten wir nicht vertreten.“

Portrait

Dr. med. Ramin Khorram leitet die Spezialklinik für Plastisch-Ästhetische Chirurgie und Lasermedizin an der Herzog Karl Klinik Stuttgart. Dr. Khorram arbeitet seit 1994 auf dem Gebiet der plastischen und ästhetischen Chirurgie. Die umfangreiche Facharztausbildung der Plastischen Chirurgie absolvierte er an mehreren renommierten Kliniken.

Dr. Khorram ist Autor von zahlreichen Veröffentlichungen in Fachzeitschriften und Lehrbuch sowie Referent auf nationalen und internationalen Kongressen.

Dr. Khorram ist Laserschutzbeauftragter und medizinischer Gutachter auf dem Gebiet der Plastischen Chirurgie.

Mitgliedschaft in der Vereinigung der deutschen Plastischen Chirurgen (VDPC) und der International Confederation for Plastic Reconstructive and Aesthetic Surgery (IPRAS).

 

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